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Entfärbetechniken - safe und kreativ!

Warum ist die Anwendung von Decolourant sicher, die Anwendung von Entfärbesalz Natriumhydrosulfit aber möglicherweise gesundheitsschädlich?

Auch in dem Fertigprodukt Decolourant des amerikanischen Herstellers JACQUARD ist der wirksame Bestandteil der Entfärbepaste das Hydrosulfit.

ABER: Diese Paste ist bereits gebrauchsfertig, sie müssen nicht mehr mit dem Pulver hantieren!

Denn das Abfüllen und Untermischen des Salzes in Pulverform in einen angerührten Verdicker ist der gefährliche Moment!

In dieser Zeitspanne – vom Öffnen des Behälters bis zum Mischen mit dem Verdicker – kann, bei unsachgemäßem Vorgehen, die Gesundheit gefährdet werden, denn die feinen Salze fliegen und schweben in der Luft (ähnlich wie Farbpulver) und können sich auf alle möglichen Flächen schädigend niederlassen.

Der kritische Moment tritt also nicht bei der Aktivierung durch Bügeln ein! Der Geruch, der dabei entsteht, ist zwar unangenehm, aber nicht wirklich schädlich.

Wenn Sie das Bügeln im Freien durchführen - im Hof, im Garten oder auf dem Balkon - brauchen Sie keine Bedenken zu haben!

DER GERUCH VON HYDROSULFIT IST UNANGENEHM, ABER NICHT GEFÄHRLICH!

Es ist seltsam, dass wir den Geruch einer Entfärbung mit Chorputzmitteln als weniger schädlich einstufen, obwohl dieses Produkt, sogar in kleinen Mengen, in Wirklichkeit viel gefährlicher für Mensch, Umwelt und Fasern ist als das Hydrosulfit.

Ich glaube, es liegt daran, dass wir den Chlorgeruch mit Sauberkeit (und Schwimmbad) in Verbindung bringen.

Der Schwefelgeruch des Entfärbesalzes („faule Eier“) erinnert dagegen an Verdorbenes.

Jahrelang habe auch ich das Bügeln mit seinem Geruch als den gefährlichen Moment des Entfärbens wahrgenommen. Jetzt kann ich Entwarnung geben!

ANWENDEN UND ENTSORGEN

Die fertige Paste lässt sich einfach mit einem Löffel entnehmen: ACHTUNG: Dieser Löffel darf anschließend nicht mehr in der Küche verwendet werden!

Die Anwendung ist sehr einfach:

  • Geben Sie die Paste je nach erwünschtem Effekt auf den vorher gefärbten Stoff auf. Die meisten selbst gefärbten Farben lassen sich entfärben (manchmal lassen sich Farben aus dem Blaubereich weniger gut entfärben). Bei industriell gefärbten Stoffen (z.B. T-Shirts) muss man Proben durchführen.
  • Lassen Sie die Oberfläche antrocknen und bügeln Sie zwischen Backpapier auf der höchstmöglichen Stufe, die der Stoff verträgt. Falls die Paste schon durchgetrocknet ist, verwenden Sie zwischendurch Dampf. Feuchte Hitze entfärbt besser. Bügeln Sie von beiden Seiten.
  • Anschließend sollte der Stoff in der Maschine gewaschen werden. Das muss nicht unmittelbar nach dem Bügeln erfolgen.

Geben Sie restliche Paste, die der Dose entnommen war, nicht mehr in die Dose zurück. Es ist wie bei Farbe: Entnommenes, mit dem gearbeitet wurde, kann mit allem Möglichen verunreinigt sein, das beim Zurückgeben den Inhalt der Dose zum Kippen bringen kann.

Eine Chemikerin sagte mir, dass das Entsorgen solcher kleinen Restmengen besser über das Abwasser als über den Restmüll durchzuführen sei.

KREATIVE MÖGLICHKEITEN

Die Paste gerade richtig angedickt für Siebdruck, Schablonendruck, Stempeldruck, Malerei mit Pinsel und anderen Werkzeugen, Monoprint. Sie können die Paste auch in einen Liner abfüllen oder in ein Nadelfläschchen.

Oder Sie lassen sich zu Experimenten inspirieren, z.B. zu Wachsgraffiti, zu Reservierungstechniken mit Wachs und/oder Acrylfarbe, zu geschichteten Drucken oder zu Spezialdrucken, die gleichzeitig Farbe entnehmen und aufgeben.

Es gibt so viele Möglichkeiten! Sie sollten das unbedingt ausprobieren!

Mit diesen Links können Sie sich noch weiter informieren:

Fertig für die Anwendung!

UNGEFÄHRLICHES ENTFÄRBEN