Die Stoffe
Alle weißen oder hellfarbigen Naturfasern wie z.B. Baumwolle, Leinen, Batist, Flachs sowie Viskose und Rayon können gefärbt werden. Synthetische Fasern nehmen die Farbe nicht an, Mischgewebe nur bedingt. Je höher der Synthetik Anteil bei Mischgeweben ist, desto schwächer und ungleichmäßiger fällt die Färbung aus. Es kann auch eine Farbtonveränderung eintreten.
Vorwäsche; Wenn ein Stoff appretiert oder mit Weichspüler behandelt wurde, muss diese Ausrüstung vor dem Färben durch Waschen mit Waschmittel ohne Weichspüler bzw. mit DEKA-TextilFit entfernt werden, da sonst der Stoff die Farbe nicht annimmt.
Achten Sie darauf, dass die zum Färben vorbereiteten Stoffe keine Flecken mehr enthalten, denn Flecken lassen sich durch „Überfärben" nicht entfernen. Wäsche, die lange gelagert wurde, kann Stockflecken haben, die auf Weiß nicht sichtbar sind, nach dem Färben aber herauskommen. Ebenso lässt sich nichts gegen abgewetzte Stellen unternehmen. Sie werden zwar durch das Färben angeglichen, erscheinen aber immer etwas dunkler.
Stoffe, die man bei 60°C wäscht, soll man auch bei 60°C färben. Solche Stoffe sind zum Färben am besten geeignet. Eine Färbung bei 30°C ist bedingt möglich (von Stoffen, die bei 30°C gewaschen werden).
Beim Überfärben von farbigen Geweben muss berücksichtigt werden, dass sich Mischfarben ergeben. Zudem kann immer nur von hell nach dunkel gefärbt werden (d.h. lila lässt sich also nicht gelb färben).