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Kurze Anleitung für Siebdruck

Einrichten des Siebs

Bevor Ihr mit dem Drucken beginnt, wird das Sieb auf der Unterseite ringsum mit Malertape verklebt mit Malertape.

Die Verklebung findet auf der Unterseite des Siebes statt, also auf der Seite, die später auf dem Stoff oder dem Papier ruht.

Am wichtigsten ist die Verklebung oben und unten, denn dort wird die Farbe abgelegt:

Diese Verklebung bleibt nicht dauerhaft! Sie wird jedes Mal beim Säubern des Siebes entfernt, und wieder neu aufgebracht, wenn Ihr weiter druckt.

Das Malertape ist also Verbrauchsmaterial.

Lasst das Tape nicht länger auf dem Sieb als maximal 3 Tage, denn sonst bleiben Reste des Klebers auf der Gaze.

Die Farbe und die Reinigung des Siebs

Wasserbasierte Siebdruckfarben sind Pigmentfarben. Das bedeutet, dass ein Bindemittel (hier Acryl) die Farbpigmente (feines Farbpulver) zusammenhält. Dieses Farbpulver sinkt bei der Lagerung nach unten.

Deshalb Pigmentfarben vor Gebrauch immer umrühren!

Getrocknete Acrylfarbe ist nicht mehr löslich!

Wasserbasierte Siebdruckfarbe (Acryl) bleibt mehr oder weniger löslich, solange sie feucht ist. Sobald sie aber getrocknet ist, löst sie sich nicht mehr. Das macht es notwendig, dass Sieb und Werkzeug unmittelbar gesäubert werden, sobald der Druckprozess unterbrochen wird. Farbe trocknet umso schneller, je wärmer die Umgebungstemperatur ist und je trockener die Luft.

Das Sieb feucht halten!

Am besten, Ihr habt ein ausreichend großes Gefäß mit Wasser in der Nähe, um das Sieb schnell zu wässern, wenn sich Telefon oder Türklingel melden und Ihr rangehen müsst.

Auswischen und auswaschen!

Farbreste ab- bzw. auswischen (Restmüll). Die Reinigung mit Wasser selbst ist am besten entweder im Bad oder im Garten mit Gartenschlauch durchzuführen.

Malertape abziehen, mit Schlauch oder Dusche von beiden Seiten her säubern. Auch an die Ecken denken. Gut abtrocknen und an der Luft vollends trocknen lassen.

Bevor man mit dem Drucken weiter macht, bitte vergewissern, ob das Sieb absolut trocken ist. Dann wieder abkleben usw.

Muster für das Sieb

Blick von oben auf das Sieb (diese Seite liegt dann beim Drucken auf dem Stoff/Papier).

Ein leeres Sieb kann natürlich fotobeschichtet werden. Vielseitiger ist es, mit gekauften oder selbst angefertigten Schablonen zu arbeiten oder einer der anderen vielfältigen Mustermöglichkeiten. Die Schablone muss schön flach sein.

Schablonen kann man aus synthetischen Papieren herstellen (wiederverwendbar z.B. aus Steinpapier, Tyvek, Oberheadfolien), die sich leicht auf einem Schneidebrett mit Cutter fertigen lassen. Auch mit einem der inzwischen weit verbreiteten Plotter lassen sich tolle Schablonen machen.

Wenn es sich nur um wenige Druckvorgänge handelt und um einfache Motive, kann man die Schablone auch aus einfachem Druckerpapier schneiden und anschließend entsorgen.

Die Schablone wird immer unten am Sieb befestigt. Sie liegt also zwischen dem Stoff/Papier und dem Sieb.

Farbe aufbrigen und rakeln

Schützen Sie Ihren Tisch durch zwei Lagen Drucktuch (alte Laken). Darauf wird der Stoff/das Papier befestigt (siehe unten). Sorgen Sie für eine Ablage Ihrer Rakel und für die Möglichkeit, Ihr gebrauchtes Sieb schnell zu reinigen!

Die Farbe wird oberhalb des Motivs aufgebracht. Zu Beginn wird die Farbe mit der Rakel ohne Druck über das Motiv gezogen, damit sich die Poren der Gaze mit Farbe füllen können ("fluten").

Der eigentliche Druck besteht darin, dass bei jedem Motivdruck die Farbe mit der Rakel mit Kraft zwei Mal über das Motiv gezogen wird. Die Rakel liegt dabei mit der Kante auf, und es entsteht ein spezielles Geräusch.

WICHTIG: Mit der linken Hand wird dabei das Sieb festgehalten!

TIPP: Befestigung

Befestigen Sie Stoff/Papier auf dem Drucktuch. Denn beim Druck entsteht eine Verbindung von Farbe und Sieb/Schablone. Dadurch kann sich der Stoff/Papier beim Abheben des Siebes bewegen und es kann zu unerwünschtem Verschmieren der Farbe kommen.

Die Befestigung kann bei Anwendung von Siebdruckfarbe auch einfach mit Tapes vorgenommen werden.

Von oben nach unten

Kontrollieren Sie Ihren Druck (siehe neben stehendes Bild). Platzieren Sie dann Ihr Motiv neu.

Gerakelt wird die Farbe immer von oben nach unten. Greifen Sie die Farbe, die sich unten ansqmmelt, mit einer Schaufebewegung auf die Rakel und klopfen Sie sie oben wieder ab. Füllen Sie ausreichend Farbe nach.

Kontrolle

Vor allem nach dem ersten Druck sollten Sie das Ergebnis kontrollieren, bevor Sie das Sieb endgültig abnehmen.

Halten Sie dafür das Sieb weiterhin mit der linken Hand fest, heben Sie es mit der rechten Hand vorsichtig ein Stück hoch und schauen Sie darunter.

Falls der Druck noch nicht ganz in Ordnung ist, können Sie das Sieb so noch einmal genau auf den Druck platzieren und noch einen Rakelzug durchführen.

Ist der Druck in Ordnung, das Sieb neu platzieren und weiter drucken.

Weiter Drucken

Das Sieb kann zum Drucken in alle Richtungen gedreht werden. Achten Sie nur darauf, dass Sie den Siebrahmen nicht in einen noch feuchten Druck legen, weil Sie sonst gefahren laufen, unbeabsichtigt Farbe weiter zu tragen ("Schattendruck").

DRUCKEN MIT DEM SIEB