FARBAUFNAHME DES STOFFS
Die Aufnahmebereitschaft eines Stoffes ist nach oben hin begrenzt. Mehr als eine bestimmte Menge geht einfach nicht. Beim Farbauftrag, sei es beim Färben oder beim Drucken, gibt es keinen Alarm. Alls sieht so schön intensiv und lebendig aus. Aber beim Auswaschen wird alles abgestoßen, was der Stoff nicht mehr aufnehmen konnte. Dann nützt auch ein neuerliches Überfärben nicht mehr - der Stoff hat genug.
Welche Anhaltspunkte hat man für die Farbaufnahme?
Einmal das Gewicht des trockenen Stoffs im Verhältnis zum Gewicht des Farbpulvers. Die Farbenhersteller geben auf den Packungen an, wieviel Stoff man mit dem Farbpulver intensiv färben kann.
Es leuchtet ein, dass eine leichte Seide weniger Farbe aufnehmen kann als eine schwerere Bouretteseide, und dass darüber hinaus die Farbe auf einem transparenten Gewebe weniger intensiv wirkt wie auf einem dicht gewebten Stoff.
Dennoch: es gibt noch mehr Faktoren, die die Farbaufnahme beeinflussen. Die faser oder Fasermischung. Die Art der Fäden - stark gedreht oder locker. Art des Gewebes: dicht gewebt oder weniger dicht.
Und manchmal macht man die Erfahrung, dass ein Stoff viel weniger Farbe aufnimmt, als vermutet. Und man weiß nicht warum. Aus diesem Grund wmpfehlen wir bei wertvollen Arbeiten immer eine Probefärbung durchzuführen. Es lohnt sich.
Für die Wirkung der Farben auf einem Stoff gibt es noch mehr Einflüsse als nur die Fähigkeit zur Farbaufnahme. Im Folgenden zählen wir einige auf: